2018
17
Dez

Spitzenleistungen bei den Segelfliegern

Gerhard Sindermann und Jonas Blahnik wurden auf der Weihnachtsfeier ausgezeichnet.

Das gemeinsame Essen mit Jahresrückblick machte die traditionelle Weihnachtsfeier des Segelflug-Sportvereins im Fliegerheim wieder zu einem geselligen Ereignis im Vereinsleben. Die Ehrung für herausragende Leistungen war der besondere Höhepunkt der Veranstaltung. „Fliegerisch war das Jahr 2018 wegen des tollen Wetters ein absolutes Ausnahmejahr“, bilanzierte der Vorsitzende Dr. Holger Adam. Die Mitglieder warfen deswegen bei unzähligen Starts wieder ihr ganzes Können in die Waagschale und sammelten nach den offiziellen Segelflugkriterien, die unter anderem die Flugweite und den Flugzeugtyp berücksichtigen, fleißig Punkte. Der aktuelle Gesamtwert (49 811) habe sich deswegen im Vergleich zum Vorjahr (23 563) mehr als verdoppelt. Unter allen Seglern sei Gerhard Sindermann im Verein aber besonders herausgestochen. Der technische Leiter des Vereins schaffte mit der Ka6, Baujahr 1961, nicht nur die vier punktbesten Flüge, sondern erreichte mit seinem längsten Flug (exakte Dauer: neun Stunden und eine Minute) phänomenale 997 Punkte. Der Flug führte ihn von Cham aus in einem Dreieck bis in den Thüringer Wald, den Steigerwald, die Schwäbische Alb und zurück. Dr. Adam betonte, dass Sindermann mit diesem Ergebnis somit zu Deutschlands besten Fliegern zähle. In der Oldtimer-Wertung belege er außerdem weltweit den ersten Platz. „Du bist ein absolutes Vorbild für unseren Nachwuchs“, meinte der Vorsitzende, während er dem Treffelsteiner die Urkunde aushändigte. Allen Grund zur Freude hatte auch Fluglehrer und Kassier Jonas Blahnik. Er absolvierte in den zurückliegenden zwölf Monaten mit 779 Kilometern den längsten Segelflug. Da er sich diesen Titel zum dritten Mal in Folge sicherte, durfte er sich den Herbert-Schimack-Gedächtnispokal behalten. Der ehemalige Vorstand Karl Schweiger erklärte sich daher umgehend dazu bereit, erneut eine Trophäe für seine Kameraden zu stiften. Auf dem zweiten und dritten Platz landete Christian Gillessen, der 771 und 770 Kilometer lang in der Luft war.

 

(Text: Raab)